Nach einer ruhigen und klaren Nacht, die nur vom Ruf des Käuzchens unterbrochen wurde, ging es in froher Erwartung zur zweiten Tour auf den Golo, Abschnitt vom Campingplatz Campita bis Ponte Leccia.

Ohne großes Shutteln stiegen wir am Campingplatz ein, ein paar erste Traversier-Übungen zum warmpaddeln, danach ein paar Eskimorollen zum wieder Abkühlen, und los ging die Fahrt.

Nach einem Kilometer der sog. "Staubsauger", ein wirklich übles Ding. Konnten wir dann rechts über eine Chicken-Line umfahren und sahen von unten das ganze Drama: Nach einer Stufe wird die Hauptströmung trichterförmig in die Tiefe gezogen. Das wäre nicht ohne Blessuren abgegangen.

Dann wieder ein paar ruhigere und ein paar bewegtere Abschnitte, insgesamt folgten auf diesem Abschnitt drei wilde Stellen. "Flotte Vierer", die wir nach einer Besichtigung mit Besprechung der optimalen Durchfahrt-Route und Absicherung durch Wurfsack-Posten einzeln und nach Handzeichen befuhren. Fast alle kamen hier ohne Kenterung durch, schwimmen mußte an dieser Stelle aber niemand. Absolut geile Stellen !! Für mich bisher das wildeste Erlebnis auf Wasser.

Noch ein Kilometer auf ruhigerem Wasser in den Ort Ponte Leccia, dort hinter der Brücke wartete schon unsere Küchenfee Markus mit einer zünftigen Brotzeit und einem Paddelbier.

Ein geiler Tag, der unter Sternenhimmel am Lagerfeuer ausklang.