Tavignano-Schlucht
Die Tavignano-Schlucht war die Etappe am Montag. Immer noch wenig Wasser auf dem Bach, das sollte sich später aber auch als vorteilhaft erweisen.
In Jahrtausenden hat das Wasser sich in dieser Schlucht tief in den Stein gegraben, ruhigere Abschnitte wechseln hier mit Stellen die es in sich haben.
Eine davon ist in einer Rechtskurve, die wir wegen einer unterspülten Wand auf der linken Seite lieber rechts über die schrabbelige Kiespiste umgangen haben.
Dann aber drückte die Hauptströmung von links voll auf die Boote, dort bin ich umgekippt. "Bloß nicht das Paddel verlieren" war mein einziger Gedanke, dann mit dem Daumen gegen einen Stein gekommen, der Helm knallte an einen anderen Kiesel. Kopfüber die nächste Stufe herunter. Nach zehn Sekunden endlich Druck auf dem Paddel, die erste Rolle saß, doch der nächste Wasserdruck der auslaufenden Welle kippte das querstehende Boot gleich wieder um. Nochmal gerollt, endlich draußen.
Ein erleichtetes Lächeln von Kanulehrer Picco, der anschließend der gestauchten Daumen untersuchte. Nix gebrochen, lautete die erfreuliche Diagnose. Das klare kalte Wasser des Baches verhinderte ein stärkeres Anschwellen des Fingers.
Jetzt erstmal eine kurze Pause, der Müsliriegel war hart verdient.
Noch ein paar Fotos der malerischen Felslandschaft, dann weiter zum Schlußspurt bis zur Brücke. Dort hatte unser Fahrer Markus mit dem Challenge-Truck bereits großes Interesse bei internationalem Publikum erregt und erklärte interessierten Besuchern das Fahrzeug, seine Ausstattung und die noch bevorstehenden Ziele der Challenge.