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Traumflüsse Europas, Tara, Neretva, Una

Blog und Medien

Stohlquist - Schwimmweste

11.06.2011 von elf aus mainz
Schnallen ohne Ende

Paddeljacke - Stohlquist

11.06.2011 von elf aus mainz
Die Passform der Jacke ist gut. Die Farbkombi, rot und orange, ist genau richtig: hot.

Helm - Artistic something

11.06.2011 von elf aus mainz
Der Helm sitzt bei mir ok, und der mündige Bürger kann selber entscheiden, ob er mit anknüpfbaren Ohrläppchen fahren will oder ob er seinen Anwärterhilfsfahrtenleiter ab und zu hören möchte.

Boot - Lettmann Bullet

11.06.2011 von elf aus mainz
da 'form follows function', und die Funktion des Bootes sehr schön ist, kann ich mit ein optisch inhomogenes Konglomerat von gute Funktionen sehr gut leben.

Kulturschock an der Kroatischen Küste

06.06.2011 von Mareike aus München
Der Kajaker - in freier Wildbahn - stinkt im Allgemeinen. Dies ist nicht von der Hand zu weisen.

Neretva

05.06.2011 von Mareike aus München
Warum unternimmt man eine Paddeltour auf den Balkan?

Balkan: Fahrt zur Neretva

04.06.2011 von Mareike aus München
"Ich habe nur nicht angehalten, damit mich der Rest des Konvois nicht fragen kann, ob wir richtig sind"

Die Tara

03.06.2011 von Mareike aus München
Im Truck liegt der alte Paddelführer "Wildwasserfahren in Jugoslawien" von Hans Matz. Der Einband bröselt schon ein wenig und in der Flussbeschreibung entfacht sich das große Feuer der Paddelpoesie: "Landschaftlich ganz wundervoll sind die vielen Wasserfälle, die von hoch herab in die Tara stürzen. Teils sprühen sie stark opalisierend frei in die Luft, teils rieselt das Wasser über üppige Moospolster an den Felswänden herab."

Infos zum Ort

Bis Anfang der neunziger Jahre galt die Tara im damaligen Jugoslawien als der beeindruckendste Fluss Europas. Die bis 1300 Meter tiefe und ca. 68 Kilometer lange Schlucht ist die zweitgrößte nach dem Grand Canyon des Colorado.

Durch den Krieg auf dem Balkan geriet dieses herausragende europäische Wildwasser in Vergessenheit und nur wenige Paddler befuhren in den letzten Jahren die Tara. Bereits 1989 führten wir Kurse im ehemaligen Jugoslawien durch und waren begeistert von der fantastischen Landschaft und dem herrlichen Wildwasser.

Die Tara entspringt unweit der albanischen Grenze in rund 2500 Metern Höhe. Der Höhepunkt unserer Reise ist die Befahrung ihrer großen Schlucht, von Durdevica bis Scepan Polje. Auf 68 Kilometern Länge gräbt sich die Tara hier in die wohl beeindruckenste Schlucht Europas. Die Wildwasser-Schwierigkeiten gestalten sich jedoch erstaunlich moderat: maximal WW III erwartet uns in der Schlucht, unterbrochen von vielen leichteren Passagen. Die gesamte Schlucht steht heute unter Naturschutz und liegt im montenegrischen Nationalpark Durmitor. Leider erhebt die Parkverwaltung eine relativ hohe Gebühr für die Befahrung (ca. 75,- Euro pro Person), dafür bleibt jedoch diese Perle von Touristenmassen und Staudammprojekten verschont. Für die Schlucht selbst sind zwei Paddeltage vorgesehen, übernachten werden wir in einem Ranger-Camp oder in einer Lodge nach ca. 30 Kilometern Fahrtstrecke. Die Strömung ist jedoch kontinuierlich flott, so dass die vergleichsweise lange Strecke für jeden zu meistern ist.

Doch nicht nur die Tara steht bei unserer Tour über den Balkan auf dem Programm: Auch Wildwasserbonbons wie die Neretva, die Una und Cetina, Krka und Moraca sind während unseres Balkan Trips mögliche Ziele.

Flüsse

Die Una verspricht schon eine Steigerung des Wildwassers, je nach Abschnitt können wir zwischen Strecken zwischen WW II-IV auswählen. Auch hier ist der Charakter „Drop and Pool“, Stufen und ruhige Passagen wechseln sich ab, aber auch eine längere Passage durchgängiges Wildwasser hält die Una für uns bereit.

Die Cetina in Dalmatien bietet auf zwei - drei Abschnitten durchweg sehr kontinuierliches Wildwasser. Je nach Wasserstand sind hier auch einige Besichtigungen erforderlich, trotzdem ist das Wildwasser mit wenigen Ausnahmen fair.

Die Tara ist sicherlich das Highlight der Tour, leichtes Wildwasser zum Flusswandern ohne viel Gepäck, auf dem letzten Drittel klasse Wildwasser. Zelte werden nicht benötigt.

Die Moraca verläuft süd-östlich der Tara und ist der entlegenste Punkt unserer Balkan-Rundreise. Sie verläuft in einer Schlucht, weit unterhalb der Straße. Das klare Wasser fließt durch kleine Niederklammen und mittelschwere Katarakte. Das helle Kalkgestein begrüßt uns mit üppiger Verblockung, so dass die ein oder andere Besichtigung unerlässlich ist – ein echter Superbach.

Camp- und Tagesorganisation

Unser Kajakchallenge Camp ist mit allen wichtigen Dingen des täglichen Lebens ausgestattet. Es gibt Stühle und Tische, ein Gruppenzelt und Wetterschutzdächer, die komplette Küchenausstattung mit Kochern, Teller, Tasse, Besteck etc. . Ihr brauch also außer Euren persönlichen Dingen nichts mitbringen, der Truck ist vollständig bestückt. Gekocht wird gemeinsam in Kochgruppen, die wir zu Beginn jeder Woche gemeinsam festlegen. Außer an ein bis zwei Tagen, an denen Ihr für die Gruppe selbst kochen müsst, könnt Ihr Euch nach den Paddeltagen also etwas entspannen. Morgens legen wir gemeinsam fest welche Gruppe welchen Abschnitt angreift und planen gemeinsam den Tag. Nach dem Teambriefing, bei dem bei Bedarf auch Raum für etwas Kajaktheorie besteht, geht’s dann auf zum Paddeln, Paddeln, Paddeln... Der Abend endet in der Regel am gemütlichen Lagerfeuer, es werden die Filme und Fotos des Tages oder von den Vorwochen gezeigt oder der ein oder andere Bericht auf unsere Kajakchallenge Media-Website gestellt. Bei der Kajakchallenge wird Paddelspirit pur gelebt!

Logistik und Organisation

Vorab: diese Tour ist etwas besonderes. Wir bewegen uns nicht in einem „fertigen“ und durch und durch erprobten Kursgebiet. Es kann also sein das uns unerwartete Dinge begegnen, vielleicht Schwierigkeiten die nicht vorhersehbar sind. Doch gerade darin liegt auch der besondere Reiz. Paddeln in den Ländern des Balkans hat heute einen gewissen Pioniercharakter. Nicht jeder Campingplatz steht schon vorher fest, nicht jede Einstieg- oder Ausstiegstelle ist leicht zu finden. Wir werden also auch mal etwas suchen müssen, uns wohl möglich verfahren oder kurzfristig den Plan ändern. Doch wir werden auch dafür belohnt werden: wir paddeln als welche der wenigen in einem fast vergessenen Paddelrevier, auf Flüssen die in Europa ihres gleichen suchen.

Wenn möglich übernachten wir auf Campingplätzen in der Nähe der Flüsse, in Ausnahmen jedoch auch auf Wild-Camps. Bei der Tara-Tour übernachten wir eine Nacht in einfachen Hütten. Wir müssen also die Schlafsäcke und etwas Verpflegung mit in den Booten transportieren – dafür ist die Mitnahme einiger entsprechend konfektionierter Trockensäcke erforderlich!

Krieg und Mienen

Keine Panik! Der Krieg auf dem Balkan ist seit 10 Jahren vorbei. Trotzdem gibt es vor allem in Kroatien noch Regionen in denen die unerfreulichen Spuren des Krieges noch sichtbar sind. Vor allem Minen stellen in bestimmten Regionen ein Problem da. Diese Regionen meiden wir! Die ausgewählten Bäche gelten als sicher, seid Jahren wird hier kommerziell geraftet. In Montenegro gibt es diese Probleme gar nicht.

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Wir sind dabei

Corvin
aus Mainz

elf
aus mainz

Fynn
aus Freiburg

Gisa
aus Brachttal

Mareike
aus München

Paul
aus Wiesbaden